Furcifer Pardalis Austria by J&C
   
 
  Taxonomie des Chamäleons

Der Körperbau

Chamäleon´s sind mit ihre Körperform und einigen speziellen Merkmalen an ihrem Natürlichen Lebensraum (Bäume,hohe Sträucher) Perfekt angepasst.

Größe: 
Es gibt Chamäleonarten die eine gesamtlänge von ca.80 cm erreichen können zb:Chamaeleo oustaleti, Calumma globifer.

Die kleinste Art erreicht in etwa 34mm (Brookesia minima)

Füße:

Die Füße der Chamäleon´s sind zu "Greifzangen " umgeformt, jeder Fuß besitzt fünf Finger, wovon 2-3 miteinander verwachsen sind.

So können sie sich im Geäst auch bei starkem Wind sehr gut festhalten!

Schwanz:

Er ist lang (ca. die hälfte der gesamtlänge des Chamäleon´s) und sehr beweglich.

Der Schwanz wird von den Chamäleon´s gerne als "Dritte Hand" benutzt und ist deshalb sehr wichtig. Deswegen ist er nicht regenerierbar und nicht abwerfbar wie bei Eidechsen.

Lunge:

Die Lungenflügel des Chamäleon´s sind sehr weit ausgebuchtet, sodas sie bei einem Sturz diese aufpumpen können und den Sturz abfedert!

Helm:

Er kann bei manchen Arten bis zu 8cm hoch werden (besonders gut ausgeprägt bei Chamaeleo Calyptratus)

Ein Sinn des Helmes besteht zb. auch darin, die Konturen des Tieres zu verwischen und dadurch das auffinden durch Fressfeinde zu erschweren.

Er wird aber auch als "Fettspeicher " benutzt!

Haut:

Das Schuppenkleid ist relativ hart, rauh und drüsenarm

Sie bittet daher bei Chamäleon´s einen besonderen Schutz gegen Wärme- und Wasserverlust und vor Verletzungen.

Andererseits nehmen die Tiere aber auch Luftfeuchtigkeit über die Haut auf.

Die oberste Schicht ist verhornt und kann daher nicht mit dem Tier mitwachsen, diese oberste Schicht wird in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen abgestreift.Dieser Vorgang, häutung genannt, dauert meißt nicht länger als ein paar Stunden.

Augen:

Das Auge des Chamäleons besticht durch seine Relative größe zum Kopf und ist Vertikal 90° und Horizontal 180° unabhängig voneinander drehbar, was dem Tier einen fast uneingeschränkten Rundumblick ermöglicht.

Augapfel und Lid sind zum Teil miteinander verwachsen, somit kann das Lid vom Auge bewegt werden.

Die Schärfeeinstellung erfolgt über die Hornhaut, das Lidloch und die Pupille können als Blendeinrichtung genutzt werden. Dies wird benötigt um beim Zweiäugigen Fixieren der Beute die Treffsicherheit zu erhöhen!

Chamäleon´s können die Brechkraft ihres Sehapparats über einen bereich von 45 Dioptrien präzise Variieren ( zum vergleich beim Menschen, Altersabhängig zwischen 15 und 0,5 Dioptrien)

Experimente zeigten das die Zielsicherheit auch dann noch gegeben ist wenn ein Auge verdeckt ist.

Manche Chamäleonarten können wahrscheinlich bis zu 1000m weit scharf sehen,

Treffsicher sind sie Augentechnisch gesehen auf ca.4m.

Zunge:

Auch typisch für Chamäleons ist ihre unverwechselbare Schleuderzunge. Sie ist in der Natur einzigartig. Sie kann immerhin eine Zugkraft von etwa 40gramm aufbringen.

Die Zunge ist im Kehlsack auf dem Zungenbein und einem Sesambein zusammengezogen.

Dabei wird sie nicht aufgerollt, sondern ist mit einem kurzen Stück Gummiband vergleichbar.

Das Zungenbein ist mit zwei Gelenken ausgestattet, die den gesamten Knochen nach vorne schieben können. Im Falle eines Zungenschusses wird das Zungenbein nach vorne geschoben und die Muskulatur der Zunge angespannt, wodurch die Zunge aus dem Maul herausschnellt. Dieser Vorgang geschieht in einer Zehntelsekunde wobei die Zunge auf ca.25km/h beschleunigt werden kann. Dadurch hat das Beutetier keine Chance zu fliehen.

Damit das Beutetier mit der Zunge zurück in das Maul schnellt, ist sie mit einem Sekret benetzt.

Dieses Sekret ist nicht klebrig, sondern hilft durch eine große Oberflächenspannung nur, die Beute an die Zunge zu haften. Außerdem ist das Ende der Zunge verdickt und teilt sich in zwei Lappen. Hiermit wird dann das Opfer umschlossen.

Die fünf Phasen des Zungenschusses :

Das Beutetier wird fixiert und auf Größe, Form und Art geprüft, Ermittlung des Abstandes zwischen Jäger und Gejagtem

Das Maul öffnet sich langsam, die Zunge wird vorbereitet und ein Stück nach Die Zunge wird abgeschossen

Das Beutetier wird ergriffen

Die Beute wird ins Maul gezogen, im Maul festgehalten, während sich die Zunge in den Kehlsack zurückzieht. Dann wird die Beute als Ganzes hinuntergeschluckt

Auch für die Wasseraufnahme wird die Zunge benutzt. Einige Arten lecken das Wasser von Blättern und ähnlichem, manche benutzen sie als Wasserleitung, indem sie die Zunge an Äste oder Blätter legen, über die Wasser fließt. Dann läuft es an der Zunge herunter direkt ins Maul.

Arten, die auf langsame Beute wie Schnecken spezialisiert sind, brauchen den Zungenschuss nicht. Sie nehmen die Beute direkt mit dem Maul auf.

Gehöhr:

Es sind keine Ohren zu sehen. Fast alle Chamäleon´s können ziemlich schlecht hören.

Der Grund dafür ist das sich die optischen Sinne sich sehr Stark entwickelt haben um unter anederm Fressfeinden zu entkommen.

Da das beidäugige Sehen viel Gehirnleistung verlangt, wurde das Hörvermögen zugunsten des Sehvermögens zurückgestellt.

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